Rundschlingen und Hebebänder

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Rundschlinge und Hebeband – ähnlich und doch verschieden

Wenn Sie zum Anheben ein sanftes Anschlagmittel suchen, dann werden Sie bei Rundschlingen oder Hebebändern sicher bald fündig. Beide sind aus weichem, aber zugfestem Polyester gefertigt und eignen sich optimal für ein schonendes Anheben unterschiedlichster Lasten. Dennoch unterscheiden sich Hebeband wie Rundschlinge grundsätzlich in der Form und dadurch in Ihrer Funktionalität. Die Rundschlinge legen Sie in einem Stück um die Last, wobei Sie beim Hebeband zwei Schlaufen haben, um damit die Last zu sichern. Es kommt also auf die Form des Gegenstandes an, den Sie anheben wollen.

Rundschlingen richtig eingesetzt

Mit Rundschlingen sichern Sie Lasten während des Transports oder heben Gegenstände an. Beim Anheben dienen Rundschlingen als Bindeglied zwischen Kran und Last. Die Rundschlinge befestigen Sie dabei am Haken des Krans sowie direkt an der Last. Wenn Sie Lasten beispielsweise während des Transports sichern wollen, greifen Sie ebenfalls auf Rundschlingen zurück. Dabei wird die Schlinge um die Last gelegt und mit Spanngurten gesichert.

So verwenden Sie Hebebänder

Wollen Sie wiederum schwere Lasten heben oder tragen, ist der Einsatz von Hebebändern optimal. Verbinden Sie das Hebeband mit dem Haken an einem Kran sowie mit dem Gegenstand oder einem Lastaufnahmemittel, etwa einem Schäkel. Um die Last direkt aufzunehmen, schieben Sie die Hebeschlinge unter den Gegenstand hindurch. Dabei positionieren Sie das Hebeband äußerst flexibel.

Hebebänder und Rundschlingen werden in den unterschiedlichsten Bereichen eingesetzt. Sei es auf dem Bau, beim Verladen empfindlicher Güter, aber auch für das Wiegen mit einer Kranwaage eignen sie sich als Anschlagmittel hervorragend. Dabei zeichnen sie sich durch ihr geringes Gewicht, ihre einfache Handhabung und flexiblen Eigenschaften aus. Selbst in engen Umgebungen wie unterschiedlichen Arten von Lagern überzeugen die Bänder durch ihre Vielseitigkeit beim Anheben und Umsetzen von Waren und Gütern.

Die Vorteile von Rundschlingen und Hebebändern aus Polyester

Ob Rundschlinge oder Hebeband, beide Aufnahmen verwenden Sie am besten für glatte Oberflächen, die Sie beim Anheben nicht zerkratzen dürfen. Darin liegt auch der entscheidende Vorteil zu Lasthebemagneten oder Hebemitteln aus Metall wie Kettenzüge. Hebebänder und Rundschlingen sind aus weichem, aber dennoch reißfestem Polyester gefertigt, dessen sanfte Eigenschaften Sie sich beim Anheben oder Sichern von Lasten zu Nutze machen können. Aber Polyester hat noch weitere Vorteile. Das weiche Material falten Sie zur Lagerung oder für den Transport platzsparend zusammen. Darüber hinaus ist es unempfindlich beim Kontakt mit Ölen, Fetten oder Feuchtigkeit. Im Gegensatz zu Ketten haben Sie keine Probleme mit Rost und die Polyester Hebebänder lassen sich einfacher Handhaben.

Wie haltbar sind Rundschlingen und Hebebänder

Hebezeuge wie Hebebänder oder Rundschlingen überzeugen durch eine hohe Belastbarkeit. Je nach Ausführung bewegen oder sichern Sie eine Last von 10 000 kg mit diesen. Dafür sollten diese dem Sicherheitsfaktor 7:1 und der Norm DIN EN 1492-2 entsprechen. Dennoch empfiehlt es sich vor dem Einsatz der Hebeschlingen eine Sichtprüfung vorzunehmen, um sicher zu gehen, dass diese nicht beschädigt sind. Darüber hinaus sind Anschlagmittel im Abstand von einem Jahr einer Sicherheitsprüfung zu unterziehen.

Was bedeuten die Farben der Hebebänder und Rundschlingen

Die Farben der Hebebänder und Rundschlingen sind nicht zufällig gewählt. Damit Sie die Belastbarkeit der Hebeschlingen schneller und eindeutiger erkennen, entspricht jede Farbe einer speziellen Belastungsgrenze. Das erweist sich als besonders praktisch, wenn Sie mit mehreren Anschlagmitteln arbeiten oder aus einer Auswahl schnell das geeignete Hebeband zur Hand haben wollen.

Der Farbcode für Rundschlingen ist so gewählt, dass Sie die Farben leicht auseinanderhalten. So setzen Sie graue Bänder bis 4000 kg ein und gelbe nur bis 3000 kg. Im Farbcode gibt es keine ähnlichen Farben, die Sie verwechseln können. Dabei gilt die Maximallast für die Anschlagsart direkt. Für geschnürte Schlingen verringert sich die Last, bei umgelegter Anwendung wird eine höhere Last getragen. Die Maximallast hängt also immer auch von der Art der Anwendung ab, was Sie bei der Auswahl des richtigen Anschlagsmittel immer mitbedenken sollten.

Was muss ich beim Anlegen von Hebeschlingen beachten?

Rundschlingen wie Hebebänder sind als Hilfsmittel in der Hebetechnik universell einsetzbar. Ihr größter Vorteil ist, dass Sie sie auch für Lasten mit glatten Oberflächen verwenden können, ohne diese zu beschädigen. Aber auch die Handhabung ist aufgrund des zwar festen, aber auch flexiblen Materials deutlich einfacher als beispielsweise bei Ketten.

Bei der Auswahl achten Sie auf die maximale Traglast, die es nicht zu überschreiten gilt. Dabei hilft die Farbcodierung, die einen Richtwert für die Hublast darstellt. Darüber hinaus sollte auch die Länge zum Gegenstand passen, den Sie anheben. So erreichen Sie mit einer 6 m langen Rundschlinge eine nur 3 m lange direkte Verbindung zur Last. Wenn Sie die Rundschlinge um die Last legen, muss der Umfang der Last kleiner als 6 m sein. Ist der Umfang deutlich größer als die Last, sichern Sie diese formschlüssig mit Zurrgurten.

Hebebänder haben an beiden Seiten jeweils eine Schlaufe, über die Sie einen Kran mit einer Last verbinden können. Damit entspricht beispielsweise ein 1 m langes Hebeband einer direkten Verbindung von 1 m. Oder Sie nehmen die Last über das Band selbst auf und befestigen die Schlaufen an dem Kran oder Hebezug. Das geht mit einem Hebeband deutlich einfacher als mit einer Rundschlinge, da Sie die Last nicht einfädeln. Führen Sie das Band direkt unter der Last zum Haken oder Schäkel am Hebezug. Dafür wählen Sie dann aber ein um ein vielfach längeres Band.

Hebebänder und Rundschlingen unterscheiden sich in der Art des Anschlages, sind aber in den Eigenschaften sehr ähnlich. Für welches Anschlagmittel Sie sich entscheiden, hängt schließlich von der Last ab, die Sie heben wollen.