Brustübungen – ein Leitfaden für Anfänger 

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Autor: Maciej Skorżepo
Dezember 22, 2023

Mit einer muskulösen Brust ziehen Sie die Aufmerksamkeit Ihrer Umgebung auf sich. Dafür benötigen Sie vor allem ein durchdachtes Training. Aber welche Brustübungen eignen sich für Ihre Traummuskulatur? In unserem Artikel finden Sie die Tipps und Tricks, mit denen Sie zu Hause oder im Fitnessstudio mit dem Brusttraining erfolgreich beginnen. 

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Mit einer muskulösen Brust ziehen Sie die Aufmerksamkeit Ihrer Umgebung auf sich. Dafür benötigen Sie vor allem ein durchdachtes Training. Aber welche Brustübungen eignen sich für Ihre Traummuskulatur? In unserem Artikel finden Sie die Tipps und Tricks, mit denen Sie zu Hause oder im Fitnessstudio mit dem Brusttraining erfolgreich beginnen. 

Warum sollten Sie Ihre Brust trainieren? 

Was ist Ihre Motivation, mit einem Brusttraining zu beginnen? Viele Menschen – vor allem Männer – trainieren diese Muskelpartien wegen der Optik. Es ist der Wunsch, wie ein Actionheld auszusehen, dessen Muskeln sich sogar durch ein T-Shirt abzeichnen. Ein solches Erscheinungsbild stärkt oft das Selbstvertrauen und verbessert das Selbstwertgefühl. 

Brustübungen sind aber nicht nur etwas für Männer. Zwar gibt es unter Frauen den Mythos, dass ein solches Training die Brustgröße verringert und die Figur männlicher erscheinen lässt. Tatsache ist aber, dass intensive körperliche Aktivität in Kombination mit wenigen Kalorien das Volumen der Brust verringert, da diese hauptsächlich aus Fettgewebe besteht. Mit der richtigen Ernährung und gezielten Brustübungen verbessern Sie jedoch die Festigkeit und Form Ihrer Brüste. Daher steht einem Training an diesem Körperteil auch für Frauen nichts im Wege. 

Beeinflusst Brusttraining nur unser Aussehen? Natürlich nicht! Ein entsprechendes Training steigert die körperliche Fitness und vor allem die Kraft des Oberkörpers. Aus diesem Grund entscheiden sich viele Sportler, die Boxen, Tennis und andere Disziplinen praktizieren, für eine Kombination aus modellierendem Krafttraining und Brusttraining. 

Anatomie der Brustmuskulatur 

Grundlage jedes Trainings ist die genaue anatomische Kenntnis der Körperpartien, an denen Sie arbeiten wollen. So machen Sie sich die Auswirkungen des Trainings auf bestimmte Muskeln bewusst, um die richtigen Übungen auszuwählen. Bei der Brust unterscheiden Sie zwei Muskelgruppen: 

Der erste Brustmuskel ist der sichtbarste und kleidet den vorderen Rippenbereich aus. Er entspringt an drei Stellen: Schlüsselbein (oben), Brustbein (Mitte) und Bauchmuskel (unten) und ist mit dem Armknochen durch eine Sehne verbunden, die sich am Kamm des Tuberculum majus des Knochens befindet. Mit dem Musculus pectoralis major bewegen Sie den Oberarm nach vorne, drehen ihn nach innen und ziehen ihn seitlich heran, z. B. beim Heben von Gewichten oder bei Liegestützen. 

Der Musculus pectoralis minor liegt unter dem zuvor beschriebenen. Er beginnt an der dritten, vierten und fünften Rippe und endet am Schultergelenk. Seine Aufgabe ist es, den oberen Rand der Gliedmaßen, d. h. das Schlüsselbein und das Schulterblatt, abzusenken und anzuspannen. Obwohl diese Muskeln zum Brustkorb gehören, spielen sie für Rückenübungen eine größere Rolle. 

Wie trainieren Sie die Brust effektiv? 

Die Grundlage jedes Trainings – nicht nur der Brust – ist gründliches Aufwärmen. Bereiten Sie Ihren Körper auf die Brustübungen vor, damit er Sie bei den Trainingseinheiten nicht im Stich lässt. Wärmen Sie sich nur unzureichend auf, laufen Sie Gefahr, sich zu verletzen und einen Muskel- oder Sehnenriss zu erleiden. 

Beginnen Sie Ihr Training mit der richtigen Last. Wählen Sie zu Beginn des Brusttrainings ca. 60 – 80 % des Maximalgewichts (die maximale Belastung entspricht der Last, mit der Sie eine vollständige Wiederholung durchführen). Mit der Zeit steigern Sie diesen Wert auf bis zu 95 % des Maximalgewichts. 

Die Anzahl der Wiederholungen hängt von der Art der Übung ab. Der empfohlene Bereich liegt bei 5 –15 Wiederholungen. Wie häufig Sie in der Woche trainieren, bestimmen wiederum Faktoren wie Ihre Erfahrung sowie Ihre Zielen und Vorlieben. In der Regel trainieren Sie den Brustbereich ein- bis zweimal pro Woche. 

Regenerieren Sie nach dem Brusttraining. Ziel ist dabei nicht nur, dass sich die Muskeln erholen, sondern auch ein gesundes und richtiges Wachstum zu gewährleisten. Bei schweren Trainingseinheiten gönnen Sie sich Ruhephasen von 48 bis 72 Stunden. Trainieren Sie häufiger, ist die Belastung zu hoch und Sie riskieren Verletzungen. 

Nützliche Tipps zum Training Ihrer Brust 

Führen Sie die geplanten Brustübungen mit den größtmöglichen Bewegungen aus, soweit es Ihre Muskeln es zulassen. Übertreiben Sie die Übungen dabei nicht und überschreiten Sie nicht diese Grenze. Das führt zu Verletzungen oder belastet Körperpartien, die Sie während der Übungen nicht trainieren wollen. 

Achten Sie bei der Auswahl der Übungen darauf, dass sie komplex sind. Beziehen Sie bei Ihren Übungen mindestens zwei Gelenkpaare und eine große Anzahl an Muskeln gleichzeitig ein. Unterschiedliche isolierte Übungen – also für bestimmte Muskelgruppen – sorgen für ein vielfältiges Training. 

Achten Sie auf Ihre Technik. Bei Liegestützen und Dehnübungen ist es beispielsweise wichtig, dass Sie die Schulterblätter nach hinten und unten ziehen und Ihre Handgelenke abstützen. Dadurch gewährleisten Sie die Stabilität des Schultergelenks und beziehen alle Brustmuskeln in die Übung ein. 

Brustübungen mit Geräten 

Brustübungen führen zu großartigen Ergebnissen, wenn Sie dafür Krafttrainingsgeräte verwenden. Greifen Sie hierfür auf Bänke, Kurzhanteln, Langhanteln und Gummibänder zurück. Mit professionellen Geräten ergänzen Sie in erster Linie Ihre sonstigen Trainingseinheiten. Idealerweise verbringen Sie ca. 20 % Ihrer Zeit mit dem Brusttraining. 

Langhanteldrücken 

Eine der häufigsten Übungen für das Brustmuskeltraining ist das Langhantel-Bankdrücken. Es eignet sich hervorragend zum Aufbau von Masse, Kraft und Ausdauer. Neben der Brust beanspruchen Sie dabei auch andere Muskelpartien. 

Auf der Bank führen Sie verschiedene Übungen mit der Langhantel aus. Sie unterscheiden sich hauptsächlich im Winkel der Liegefläche. Nehmen Sie als Ausgangspunkt eine horizontale Position ein, die die Grundlage Ihrer Übungen ist. Diese Position eignet sich hervorragend zum Aufbau von Kraft und Masse und wirkt sich zusätzlich auf die Rücken- und Schultermuskulatur aus. 

Für fortgeschrittenere Übungen stellen Sie die Trainingsbank in einem Winkel von 15 – 30° ein. Aus dieser Position heraus verbessern Sie die Arbeit an der oberen Brust und den Schultern. Das Drücken der Langhantel aus diesem Winkel heraus fördert zudem den Kraftaufbau. 

Für das Training der unteren Brustpartien verwenden Sie am besten eine Schrägbank, die eine Kopflage in einem Winkel von 45° ermöglicht. Dies ist eine sehr anspruchsvolle Art des Bankdrückens, die Sie erst in späteren Trainingsphasen einführen sollten. 

Ganz gleich, für welche Art des Bankdrückens Sie sich entscheiden, beachten Sie diese grundsätzlichen Regeln für Übungen auf der Bank und mit der Langhantel. Zu ihnen gehören: 

Stellen Sie beim Kopfdrücken sicher, dass Sie Ihre Beine richtig sichern und während der Übung nicht von der Liegefläche rutschen. 

Übungen mit Hanteln 

Hanteln sind äußerst nützliche Trainingsgeräte. Sie setzen sie auf vielfältige Weise ein, sei es mit einer Bank oder sogar einem Ball. Wie sieht also das Hanteltraining kombiniert mit Brustübungen aus? 

Fangen Sie mit Übungen auf einer Bank an. Legen Sie sich horizontal auf den Rücken. Stellen Sie Ihre Füße flach und fest auf den Boden. Strecken Sie Ihre Arme so, dass sich die Gewichte über Ihrer Brust befinden. Senken Sie sie nun ab, indem Sie Ihre Ellenbogen beugen und die Hanteln entlang Ihres Körpers führen. Heben Sie dann die Hanteln zügig an. Mit dieser Übung trainieren Sie die obere Brust. 

Mit Kurzhanteln auf einem Ball trainieren Sie umfassend die Brust-, Arm- und Schultermuskulatur. Diese Übung hat einen hohen Schwierigkeitsgrad und Sie setzen sie in späteren Trainingsphasen ein. Legen Sie sich auf den Gymnastikball, sodass er sich unter Ihrem mittleren und oberen Rücken befindet. Nehmen Sie dann die Hanteln und strecken Sie Ihre Arme nach vorne aus. Senken Sie die Gewichte nach außen, bis sich Ihre Oberarme parallel zum Boden befinden und die Hanteln auf Höhe Ihrer Ohren sind. Haben Sie diese Position erreicht, kehren Sie in die Ausgangsposition zurück. 

Die letzte Übung mit den beschriebenen Geräten sind Liegestütze. Legen Sie die Kurzhanteln auf den Boden und nehmen Sie die Ausgangsposition ein, indem Sie die Griffe festhalten. Die Füße stellen Sie etwas weiter als hüftbreit auseinander. Senken Sie Ihren Körper ab, indem Sie die Arme an den Ellbogen beugen. Strecken Sie die Arme kraftvoll, sobald Sie den Boden erreicht haben. Wenn Sie die Ausgangsposition erreicht haben, spannen Sie Ihre Bauchmuskeln an und heben Sie eines der Gewichte. Verdrehen Sie dabei nicht die Hüften! 

Übungen mit einem Gummiband 

Das Widerstandsband eignet sich hervorragend für verschiedene Trainingsarten, nicht nur für die Brust. Sie werden es auch für Bein- und Schulterübungen verwenden. Wie hilft das Gummiband beim Brusttraining? 

Sie ersetzen damit beispielsweise eine Langhantel. Legen Sie das Band einfach unter eine Bank und legen Sie sich auf den Rücken. Fassen Sie beide Enden des Bandes und platzieren Sie Ihre Hände breiter als Ihre Schultern, als würden Sie eine Langhantel drücken. Strecken Sie dann Ihre Arme so weit wie möglich aus. Anschließend kehren Sie langsam in die Ausgangsposition zurück. 

Mit einem Widerstandsband ergänzen Sie auch hervorragend traditionelle Liegestütze. Legen Sie es einfach quer über Ihren oberen Rücken und greifen Sie die Enden mit Ihren Fingern. Das sorgt für zusätzlichen Widerstand, wenn Sie sich vom Boden abheben, und intensiviert Ihre Übungseinheiten. 

Als letzte Übung mit dem Trainingsband führen Sie die stehende Presse aus. Befestigen Sie zunächst in Brusthöhe den Gummi an einer festen Unterlage oder mit einem Bügel an einer Wand. Stellen Sie sich mit dem Rücken zur Halterung, greifen Sie die Enden des Bandes und machen Sie einen Schritt nach vorne, damit es sich streckt. Beugen Sie die Ellbogen leicht und strecken Sie sie dann nach vorne, während Sie die Arme seitlich ausbreiten. 

Brustübungen ohne Geräte 

Obwohl Sie bei Brustübungen mit Geräten viele Muskeln gleichzeitig beanspruchen, bedeutet das nicht, dass Sie für Ihre Übungen auf Hanteln oder eine Langhantel angewiesen sind. Integrieren Sie in Ihren Trainingsplan auch Übungen, bei denen Sie Ihr eigenes Körpergewicht einsetzen.  

Liegestütze sind eine gute Grundlage für Brutübungen 

Für das Training Ihrer Brustmuskulatur sowie Ihrer Arme, Schultern und Ihres Bauchs sind Liegestütze unerlässlich. Sie eignen sich sowohl für Anfänger als auch für erfahrene Bodybuilder gleichermaßen. Liegestütze besitzen den großen Vorteil, dass Sie dafür lediglich etwas Platz dafür benötigen. Achten Sie jedoch auf die richtige Technik: 

Am besten knien Sie sich zuerst hin. Stellen Sie Ihre Hände etwas weiter als schulterbreit bequem auf den Boden. Danach strecken Sie die Beine durch, lassen die Füße eng beieinander und heben die Knie vom Boden ab. Halten Sie den Körper in einer geraden Linie, sodass sein Gewicht auf Ihren Händen ruht. Spannen Sie Ihre Gesäß- und Bauchmuskeln an und halten Sie sie während der gesamten Übung in dieser Position. Senken Sie sich ab, indem Sie die Ellenbogen beugen, und heben Sie sich, wenn Sie einige Zentimeter vom Boden entfernt sind, indem Sie die Arme strecken. Richten Sie den Blick auf den Boden und halten Sie die Hüften in gerader Position. Sie dürfen sie nicht absenken, anheben oder verdrehen. 

Diese Übung führen Sie je nach Bedarf auf viele verschiedene Arten durch. Für den schnellen Aufbau von Kraft und Muskelmasse setzen Liegestütze als isometrische Übungen ein. Dabei halten Sie das Körpergewicht 2 bis 5 Sekunden, wenn Sie sich knapp über dem Boden und auf halbem Weg zur Ausgangsposition befinden. Dies erfordert jedoch viel Kraft. 

Eine weitere interessante Variante ist der Jump-Up-Liegestütz, mit dem Sie ideal Ihre Kraft und allgemeine Fitness trainieren. Besonders Kampfsportler schätzen diese Abwandlung. Dazu stoßen Sie sich beim Heben kräftig ab und nehmen dabei die Hände vom Boden. Nachdem Sie gelandet sind, wiederholen Sie die Übung so schnell wie möglich. 

Liegestütze kombinieren Sie auch mit verschiedenen Arten von Bein- oder Armstützen. Dadurch beanspruchen Sie verschiedene Muskelpartien, wenn Sie beispielsweise Ihre Beine höherstellen, belasten Sie den oberen Teil Ihrer Brust. Hierfür nutzen Sie Treppen, Trainingsbänke oder Möbel in Ihrem Wohnzimmer. 

Eine interessante Variante ist das Training auf einem Gymnastikball. Da er keine stabile Unterlage bietet, müssen Sie auch bei Liegestützen das Gleichgewicht halten, sodass Sie gleichzeitig den Rest Ihres Körpers trainieren. Wenn Sie den Ball unter Ihren Beinen platzieren, werden Ihre Bauchmuskeln gestrafft, während Sie sich mit den Armen gegen den Ball lehnen, um Ihre Schultermuskeln – insbesondere Ihren Trizeps – zu trainieren. 

Brustübungen für Frauen 

Viele Frauen meiden Brustübungen. Sie befürchten, dass sie dadurch maskuliner aussehen und ihre Brüste an Volumen verlieren. Die Wahrheit ist jedoch ganz anders. Denn das richtige Training hilft, die Figur zu betonen und die Brüste zu straffen.  

Die Körper von Männern und Frauen unterscheiden sich geringfügig voneinander und erfordern unterschiedliche Trainingsmethoden. Aus diesem Grund greifen Frauen hauptsächlich auf Übungen für den oberen Bereich der Brust zurück. Es sind häufig Trainingseinheiten für den Brustbeinmuskel und das Schlüsselbein. Ersterer ist für die Anhebung der Brüste verantwortlich, letzterer für deren Straffung. Übungen für den Bauchbereich wirken sich negativ aus, da seine Ausdehnung dazu beiträgt, die Brust nach unten zu richten. 

Frauen trainieren nach den gleichen Prinzipien, die wir schon am Anfang erwähnt haben. Sie benötigen jedoch weniger Gewicht als Männer. Die Brust von Frauen ist anatomisch schwächer als die von Männern. Nutzen sie im Fitnessstudio sehr schwere Hanteln und Langhanteln, werden diese mehr schaden als nutzen. Für Ihren Trainingsplan wählen Sie am besten unterschiedliche Übungen, die sich gegenseitig ergänzen.  

FAQ zu Brustübungen 

Sie haben noch offene Fragen zum Brusttraining? In diesem Abschnitt finden Sie Antworten auf die am häufigsten gestellten Fragen. 

Wie trainiere ich zu Hause meine Brust? 

Da sich nicht jeder eine Mitgliedschaft im Fitnessstudio leisten will, trainieren viele Menschen Ihre Brust zu Hause. Glücklicherweise benötigen Sie dafür keine teuren Trainingsgeräte oder ein ganzes Fitnessstudio, sondern lediglich genügend Platz im Wohn- oder Schlafzimmer. Lassen Sie sich nicht durch die Möbel um Sie herum einschränken. Sorgen Sie für Bewegungsfreiheit, indem Sie alles wegräumen, was Sie stört. 

Als Einstieg üben Sie am einfachsten verschiedene Arten an Liegestützen. Beginnen Sie mit den traditionellen Varianten, um dann nach und nach zu komplexeren Übungen überzugehen. Für Liegestütze mit hochgelegten Beinen verwenden Sie ein Sofa, ein Bett oder einen Sessel. Wenn Sie über einen eigenen Gymnastikball verfügen, beziehen Sie diesen in Ihr Training ein. 

Investieren Sie für Ihr Training in Hanteln. Wählen Sie nicht gleich die schwersten, denn sie belasten zu sehr Ihre Sehnen oder Muskeln. Halten Sie für die Wahl der richtigen Hanteln Rücksprache mit dem Verkäufer oder Ihrem Personal Trainer. Hanteln nehmen in der Regel nicht viel Platz ein, sodass Sie sie auch in einer kleinen Wohnung problemlos einsetzen. 

Warum bekomme ich Brustschmerzen nach dem Training? 

Es kommt vor, dass Sie direkt nach einem Brusttraining ein anhaltendes Stechen verspüren. Das ist die Folge einer Überlastung Ihrer Muskeln. Obwohl das Phänomen keine große Gefahr für Gesundheit und Leben darstellt, unterschätzen Sie es nicht. Wenn Sie nach dem Brusttraining unter Schmerzen leiden, reduzieren Sie für einige Zeit die Trainingsintensität oder verzichten ganz darauf, bis die Symptome aufhören. 

Wie gehe ich mit Atembeschwerden nach dem Training um? 

Atemprobleme direkt nach einem Brusttraining entstehen durch verschiedene Faktoren. Bei wiederholter Atemnot wenden Sie sich am besten an Ihren Arzt. 

Eine der häufigsten Ursachen ist zu intensives Training. Ihr Körper gewöhnt sich nur langsam an eine erhöhte körperliche Aktivität. Am Anfang des Trainings stellen Ihre Atemwege noch nicht ausreichend Sauerstoff zur Energiegewinnung bereit. Infolgedessen bekommen Sie nach dem Training Atembeschwerden. 

Belastungsasthma ist ein weiteres Problem, das vor allem Kinder und junge Erwachsene betrifft. Durch die Bronchienverengung verringert sich der Luftstrom, sodass ein Asthmaanfall ohne entzündliche Veränderungen auftritt. Damit einhergehen anhaltender Husten, Schweregefühl in der Brust, pfeifende Atemgeräusche und ein Leistungsabfall. Die Symptome halten gelegentlich bis zu 8 Stunden nach dem Training an. 

Weitere Ursachen für Atemnot sind Lungenembolien (also der Verschluss von Blutgefäßen beispielsweise durch ein Blutgerinnsel) und Pneumothorax mit einer Emphysemen-Zyste. In beiden Fällen ist ein sofortiger ärztlicher Eingriff notwendig. 

Atemprobleme nach dem Training führen zu Kurzatmigkeit, die ein weiteres Training verhindert, zu Schwindelgefühlen und sogar zu Ohnmachtsanfällen. Suchen Sie einen Spezialisten auf, wenn Sie nach dem Brusttraining mit Atemnot kämpfen. 

Nach welcher Zeit sind erste Effekte sichtbar? 

Diese Frage stellt sich sicher jeder am Anfang des Trainings. Wer will nicht so schnell wie möglich eine muskulöse Brust zur Schau stellen? Vor allem, wenn Sie im Fitnessstudio andere Menschen mit athletischen Körpern trainieren sehen. 

Die Antwort wird Ihnen vermutlich nicht gefallen: Es kommt darauf an. Wie schnell sich ein sichtbarer Effekt beim Brusttraining einstellt, wird beeinflusst durch: die Häufigkeit und Art der Übungen, die Ernährung und die körperlichen Voraussetzungen. Sichtbare Ergebnisse bemerken Sie bestenfalls drei Wochen nach Beginn der Brustübungen. 

Denken Sie daran, dass Sie Ihre Traumfigur nicht immer in kurzer Zeit erreichen. Sie müssen geduldig sein und einen starken Willen haben, weiterzumachen. 

Welche Ausstattung benötige, um die Brust zu trainieren? 

Auch wenn Sie für das Brusttraining nicht immer Trainingsgeräte benötigen, so erleichtern sie es doch erheblich, Muskeln und Kraft aufzubauen. Womit sollten Sie Ihr Fitnessstudio ausstatten? 

Eine Langhantel zum Drücken. Wählen Sie das Gewicht entsprechend Ihrer Fähigkeiten. Vielleicht gehen Sie einfach ins Fitnessstudio, um zu prüfen, welches maximale Gewicht Ihnen am ehesten entspricht, und wählen dann die Belastung, die Sie benötigen. Zu Beginn sollte es 60 – 80 % Ihrer Maximalbelastung betragen. 

Achten Sie bei der Langhantel auf den Griff, also das Metallrohr, das Sie greifen. Er ist entweder für Männer (Länge 2,2 m bei einem Gewicht von 20 kg) oder für Frauen (Länge 2,1 m bei einem Gewicht von 15 kg) ausgelegt und ist fest oder geteilt. Zum Pressen ist eine gerade Stange vorteilhaft. Sie verwenden sie für Bizeps- und Trizepsübungen

Außerdem benötigen Sie eine Trainingsbank für das Bankdrücken. Die universellste Variante – die gerade Bank – ist ideal für Anfänger. Intensivieren Sie Ihr Training mit der Zeit, ergänzen Sie Ihr Fitnessstudio mit einer Schrägbank, um schräg und mit dem Kopf nach unten zu drücken. 

Neben der Trainingsbank benötigen Sie auch eine Langhantelablage. Sie haben die Wahl zwischen in die Bank integrierten Ablagen und freistehenden Ablagen. Bei der ersten Variante vermeiden Sie das Risiko, dass die Hantel beim Ablegen versehentlich verrutscht, während die zweite Variante Ihnen mehr Freiheit bei der Positionierung im Raum bietet. Die Wahl bleibt Ihnen überlassen. 

Bei der Wahl der Hanteln gehen Sie ähnlich wie bei der Langhantel vor. Testen Sie im Fitnessstudio verschiedene Gewichte und wählen Sie diejenigen aus, die am besten zu Ihnen passen. 

Ergänzen Sie Ihr Trainingsgerät für das Brusttraining zusätzlich mit einem Widerstandsband und einem Gymnastikball. Für Liegestütze ist eine bequeme Unterlage hilfreich. Hierfür bieten sich verschiedene Typen an Fitnessmatten an. 

Wie Sie effektiv Ihre Brust trainieren – Zusammenfassung 

Wenn Sie sich entscheiden, Brusttraining in Ihr Leben zu integrieren, sollten Sie eine sehr wichtige Sache wissen: An einem normalen Tag nutzen wir diese Muskeln recht selten. Das bedeutet, dass hart erarbeitete Ergebnisse schnell verloren gehen. Für den Erhalt Ihrer Trainingsergebnisse ist es Daher sehr wichtig, regelmäßig zu trainieren. 

Kombinieren Sie diese Art des Trainings mit anderen körperlichen Aktivitäten. Weitere Informationen zu diesem Thema finden Sie in unseren nächsten Artikeln. In ihnen diskutieren wir Funktionstraining und Übungen für weitere Körperpartien. 

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